17. Juli 2017

Marc Schmitz zeigt Kämpferherz in Kerpen

Wie Phönix aus der Asche: Vom Ende des Feldes auf Rang zwei

Der Neuwieder Marc Schmitz zeigte am Wochenende in Kerpen, warum er zu den großen Favoriten auf den Titel im ADAC Kart Masters zählt. Nach einer Kollision im ersten Finale, biss er die Zähne zusammen und kämpfte sich vom Ende des Feldes bis auf Rang zwei nach vorne. In der Gesamtwertung hält er als Dritter den direkten Anschluss zur Spitze.

Mit viel Selbstvertrauen als Gesamtführer in der Meisterschaft begann Marc das Abenteuer auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring in Kerpen. Im Zeittraining setzte der Top-Kart-Germany-Schützling bereits eine erste Duftmarke und raste im starken Teilnehmerfeld auf Platz vier. Daran knüpfte er auch in den Heats an und wurde im ersten Vorlauf Zweiter. „Das war ein guter Auftakt für mich. Es fühlt sich gut an“, erinnerte sich der Youngster an sein letztes Rennen in Wackersdorf, bei dem er auf seinen Trainingsmotor zurückgreifen musste.

Dann wurde es jedoch spannend: „Im zweiten Heat habe ich in der Einführungsrunde etwas zu viel Gas gegeben und war nicht rechtzeitig wieder auf meinem Startplatz. So etwas wird mir nicht mehr passieren“, erklärte Marc. Aus der Ruhe bringen ließ er sich aber nicht und holte sich letztlich den Sieg im Rennen. Die Freude war aber schnell verfolgen. Durch seinen Vorfall in der Einführungsrunde verhängte die Rennleitung eine Fünfsekundenstrafe und Marc wurde nur noch als Siebter gewertet. „Das ist natürlich sehr ärgerlich, ich starte aber jetzt als Vierter in das Rennen, von dort aus ist alles möglich“, zeigte sich der siebenfache Bambini-light-Champion selbstbewusst.

Das erste Finale verlief jedoch alles andere als optimal. Ein heftiger Startunfall sorgte für einen Schockmoment: Marc flog mit seinem Kart in die Reifen. „Gott sei Dank ist nichts Ernsthaftes passiert. Mein Team konnte das Kart wieder reparieren und für das zweite Rennen startklar machen“, erklärte der Schützling des KC Obere Sieg e.V.

Dort sorgte Marc für eines der Highlights an diesem Rennwochenende. Vom Ende des Feldes arbeitete er sich durch das Feld und ließ fast alle Konkurrenten hinter sich. Dabei fuhr er auch noch die schnellste Rennrunde im Feld der Bambini – einzig die Zielflagge konnte ihn stoppen. „Zwei Runden mehr und ich hätte das Rennen sogar gewinnen können. Aber mit dem zweiten Rang bin ich absolut zufrieden. Ein großer Dank an Robin Landgraf von rl-competition.com. Wir haben erstmalig auf seine Rennmotoren vertraut, die wirklich einen starken Eindruck hinter lassen haben und ein Schlüssel zum Erfolg waren“, freute sich der Neuwieder.

In der Meisterschaft liegt Marc nun auf den dritten Rang und hatte alle Chancen den Titel zu gewinnen. Weiter geht es in vier Wochen in der Motorsport Arena Oschersleben. Dort wird er wieder voll attackieren und möchte sich die Gesamtführung zurückholen.

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Jahr 2018
Meister Westdeutscher ADAC Kart Cup
Meister ADAC Kart Bundesendlauf
Gesamtsieger Graf Berghe von Trips Memorial

Jahr 2017
Meister ADAC Kart Masters
Meister Westdeutscher ADAC Kart Cup
Bester Deutscher Winter Cup Lonato

Jahr 2016
Meister ADAC Kart Bundesendlauf
Meister ADAC Kart Cup
Meister Westdeutscher ADAC Kart Cup
Meister Norddeutscher ADAC Kart Cup
Meister NRW Cup des Kart-Club Kerpen-Mannheim
Gesamtsieger Graf Berghe von Trips Memorial
Gesamtsieger Kurth-Wirths-Gedächtnispokal
Gesamtsieger Winterpokal Kerpen

FIA Karting Europameisterschaft
19.-21.04.2019 Angerville (FRA)
17.-19.05.2019 Genk (BEL)
31.05.-02.06.2019 Kristianstad (SWE)
19.-21.07.2019 Le Mans (FRA)

Deutsche Kart-Meisterschaft
12.-14.04.2019 Lonato (ITA)
10.-12.05.2019 Wackersdorf
12.-14.07.2019 Kerpen
02.-04.08.2019 Genk (BEL)
04.-06.10.2019 Ampfing

Mit Vollgas startete Marc Schmitz aus Neuwied in seine Motorsportkarriere. 2015 trat er erstmals in der Klasse Bambini light an und mischte direkt an der Spitze mit. Bestätigt wurde seine starke Performance mit einem Gesamtsieg beim Kerpener Winterpokal, dem Vizetitel im Westdeutschen ADAC Kart Cup und dem ADAC Kart Bundesendlauf. Nur ein Jahr später schrieb der Youngster Geschichte. Marc feierte insgesamt acht Meistertitel und blieb damit in allen Wettbewerben, in denen er antrat, ungeschlagen. Damit legte er auch den Grundstein zum Aufstieg in die leistungsstärkere Bambini-Klasse un startete auch dort durch. In seinem Debütjahr gewann er auf Anhieb das ADAC Kart Masters, die stärkste Kartrennserie Deutschlands. Zusätzlich holte er sich den Meistertitel im Westdeutschen ADAC Kart Cup. Auch international war Marc erfolgreich, als bester Deutscher Fahrer beendete er den traditionsreichen Winter Cup in Lonato.